Gemeinsam wirksamer
Das Verbundprojekt KOMBI verfolgt in Deutschland einen neuen Ansatz: Landwirt:innen sowie erfahrene Naturschutzberater:innen entwickeln Agrarnaturschutzmaßnahmen für ihre Region gemeinsam und setzen sie überbetrieblich um. So werden Naturschutz und Agrarförderung effektiver und effizienter – für unsere Ökosysteme und die Betriebe.
Das will KOMBI mit dem kooperativen Ansatz erreichen:
Agrarnaturschutz
Dem Verlust von Biodiversität in der Agrarlandschaft entgegenwirken
Bürokratieabbau
Den Verwaltungsaufwand in der Agrarförderung abbauen und Risiken für Betriebe minimieren
Honorierung
Leistungen für den Umwelt- und Klimaschutz in der Landwirtschaft einträglich machen
Aktiv für unsere Ökosysteme
KOMBI, das sind die Landwirt:innen und Naturschutzexpert:innen, die für den Schutz unserer Ökosysteme aktiv werden. Sie bringen zusammen, was Betriebe und Natur brauchen. Sie handeln Lösungen aus, die praktikabel sind und sich lohnen.
„Ich will mich als Landwirt auch in den Dienst von Arten- und Naturschutz stellen. Dabei muss ich auch wirtschaftlich bleiben, aber das ist meine Verantwortung.“
Ulfried Zinnow (79 J.)
Landwirt in der Modellregion Brandenburg
„Klar machen wir mit bei dem Projekt! Die Artenvielfalt der Weinberge liegt uns Winzerinnen und Winzern in den Terrassenlagen am Herzen. Wir arbeiten gemeinschaftlich mit über 15 Betrieben zusammen.“
Franziska Schätzle (39 J.)
Winzerin in der Modellregion Baden-Württemberg
„Ich erhoffe mir von KOMBI Erleichterung in der Bürokratie, die derzeit entgegen der Regierungspläne immer noch stetig zunimmt. Um Projekte dadurch zeitlich einfach besser zu schaffen.“
Wilhelm Stange (25 J.)
Landwirt in der Modellregion Sachsen
Die KOMBI-Modellregionen
KOMBI ist in vier deutschen Modellregionen aktiv. Dort schließen sich Landwirt:innen, Winzer:innen und Naturschützer:innen als Kooperative zusammen.
Gemeinsam und überbetrieblich gestalten sie die Umweltschutzmaßnahmen auf den Flächen – von der Giftpflanzenbekämpfung über die Weinbergbegrünung bis zur Vernetzung von Kleingewässern. Die Gruppe behält dabei die landwirtschaftlichen Anforderungen und Naturschutzbedarfe ihrer Region im Blick.
Die Mitarbeitenden der örtlichen Landschaftspflegeorganisationen koordinieren die Zusammenarbeit und begleiten die Betriebe von der Planung der Maßnahmen bis hin zur Abwicklung der Förderung. Klicken Sie auf die Modellregionen und erfahren Sie mehr.
Sie wollen Teil einer Kooperative werden? Auf den Seiten der Modellregionen finden Sie den Kontakt unserer Koordinator:innen vor Ort.
Aktuelles
Landwirtschaft oder Naturschutz? Uni Kiel testet Planspiel
Die Uni Kiel entwickelt ein ökonomisches Experiment für die Honorierung kooperativer Maßnahmen
Perspektive Landwirtschaft: Hoffnung auf weniger Bürokratie
Was spricht aus Sicht der Landwirte für oder gegen die Teilnahme an kooperativen Lösungen im Agrarnaturschutz? Eine Umfrage des ZALF gibt Antworten.
Über den Kooperativenrand geblickt
Im Zeichen des Austauschs stand eine Exkursion zu Kooperativen in Sachsen-Anhalt und Brandenburg.